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Gemeinde Lankau jetzt Mitglied der Stecknitz-Region

Eine sehr interessante Gemeinde wird vorgestellt:

Fährt man durch die Gemeinde Lankau, fällt einem sofort die Unberührtheit der Natur auf. Das Gemeindegebiet ist geprägt durch Hügel, Wälder und Seen. Es gibt sehr viele Knicks und eine reichhaltige Flora und Fauna, in der zeitweise auch seltene Vogelarten beobachtet werden können. „ Das liegt daran, dass in der Gemeinde nie eine Flurbereinigung durchgeführt wurde,“ sagt Bürgermeister Olaf Franz. Er ist seit 7 Jahren Bürgermeister der Gemeinde, die aus 5 Ortsteilen besteht, Anker, Gretenberge, Lankau, Marienwohlde und Neu-Lankau.

Mit einer Fläche von ca. 1900 ha gehört Lankau zu den größten Gemeinden im Kreis Herzogtum Lauenburg, die westliche Gemeindegrenze bildet der Elbe-Lübeck-Kanal.

Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde erfolgte um das Jahr 1208. 1928 wurden die Orte Gretenberge, Anker und das Gut Marienwohlde eingemeindet.Lankau gehörte zum damaligen Amt Anker bis es 1948 dem Amt Nusse zugeführt wurde und seit 2007 zum Amt Nusse-Sandesneben gehört.Der slawische Ortsname geht wahrscheinlich auf das Wort „Lakova“- Ort an einer Wiese- zurück.

Das Wappen der Gemeinde beinhaltet die Figuren Anker, Herz, Wellenbalken und Eiche Der Anker im Wappen steht für den Elbe-Lübeck-Kanal, die Wellenbalken symbolisieren beide Lankauer Seen. Die Eiche zeigt die bekannte Storchen-Eiche aus dem Lankauer Wald, die seit 1935 als Naturdenkmal eingetragen und eine der monumentalsten Eichen Deutschland´s ist.

Die Gemeinde Lankau ist bäuerlich geprägt, es gibt aber auch einige Gewerbebetriebe. So liegt z.B. am Lankauer See ein kleiner, idyllischer Campingplatz. Der See besteht eigentlich aus zwei Seen, an dem einen befinden sich Campingplatz und Badestelle, der andere wird als Angelsee des „Pachtvereins Hamburger Angler“ genutzt.

Zum Gemeindegebiet gehören weiterhin der Ankersee und der Marienwohlder See, die aber nur schwer zugänglich sind.

Rund um Lankau gibt es viele Rad- und Wanderwege . Und für eine Rast lohnt es sich im Cafe Brandschatz, im idyllischen Hofgarten mit Blick über den Ankersee oder in den urigen Räumen einer ehemaligen Gastwirtschaft, einzukehren. Hier gibt es an den Wochenenden selbstgebackenen Kuchen oder kleine Snacks.

Nutzt man den Rad- und Wanderweg am Kanal, kann man an der Donnerschleuse in Neu-Lankau verweilen, die ausschließlich mit Wasserkraft und damit erzeugter Über-und Unterdruckluft betrieben wird.

Wer in Lankau länger verweilen möchte, hat die Möglichkeit auf dem Campingplatz, bei Familie Andresen direkt an den Kanalwiesen oder bei der Familie Lass in Marienwohlde in einer Ferienwohnung einige Tage zu verbringen.

Auf jeden Fall ist Lankau ein lohnenswertes Ausflugsziel für Naturfreunde !

 

Text Iris Runge, Bürgermeisterin Gemeinde Sierksrade und stellv. Vorsitzende des Beirates für Tourismus, Kultur und Regionale Entwicklung des Amtes Berkenthin,
Foto Jens Burmester (JEB), von links: Amtsdirektor Frank Hase, Bürgermeister Olaf Franz (Lankau) sowie Amtsvorsteher Karl Bartels (Klempau) 

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