Fr. 10.11. „Café Brandtschatz“, Anker
Dietmar Bittrich mit schwarzer Krimikomödie 

Seit Dietmar zuletzt beim Leseherbst aufgetreten ist, hat er ungewöhnliche Erfahrungen gesammelt: als Trauerredner und Bestatter. Sein frecher Krimi „Grab tiefer“ erzählt davon. Er beginnt in der Corona-Zeit. Musiker, Komödianten, Autoren haben Auftrittsverbot. Sie suchen Alternativen. Und finden sie – etwa auf Friedhöfen und bei Leuten, die jemanden zu entsorgen haben. Dietmar und seine Freunde gründen ein Start-up. Sie unterstützen eine Bäuerin, die ihres Mannes überdrüssig ist. Sie helfen einem Biolieferanten, der mit seinem Lastenrad jemanden umgenietet hat.

Dietmar & Co. helfen diskret und mit steigendem Gewinn. Denn ihre Kunst der unauffälligen Entsorgung spricht sich herum. Auch bei Leuten, die Verdacht schöpfen. „Diese Krimikömödie begeistert Fans des schwarzen Humors“, schreibt der Münchner Merkur. „Irrwitzig und herrlich verschroben“, findet der Berliner Tagesspiegel.

Und weil Humor auch bei Familienfesten das Mittel zum Überleben ist, gibt Dietmar noch Komisches aus seinem neuen Weihnachtsbuch zum Besten: „Deine Mutter braucht mehr Punsch!“

 

Fr. 17.11. Gemeindehaus Lankau
Ein neuer Ostseekrimi von Jobst Schlennstedt 

Ein schwerer Herbststurm zieht über die Lübecker Bucht. Zwischen Hochwasser und Stromausfällen kommt es zu einem Mord an einem Ehepaar in Grömitz. Das Team der Lübecker Kripo um Kommissar Morten Sandt erfährt schnell, dass die beiden Opfer in dem Küstenort mehr Feinde als Freunde hatten. Als es in Travemünde zu einem weiteren schrecklichen Verbrechen kommt, stößt auch Birger Andresen wieder zum Team. Doch niemand ahnt, dass das erst der Anfang ist. . .

Der Lübecker Krimi-Autor Jobst Schlennstedt (46) stellt am Freitag, 17. November, seinen neuen Krimi „Sturm über der Ostsee“ im Gemeindehaus Lankau vor. Nach seinen Lesungen im Dezember 2019 in Nusse („Lauerholz“) und im November 2021 in der Krummesser St. Johanniskirche, wo er die Bücher „Weißer Sand“ und „Schwedensommer“ vorstellte, gastiert der gebürtige Herforder nun zum dritten Mal beim Leseherbst. Der rege Autor aus Ostwestfalen schreibt übrigens auch unter dem Pseudonym Jesper Lund Schwedenkrimis. Sein neuester heißt „Schwedenlicht“ – und der wird bei seiner Lesung in Lankau ebenfalls präsentiert.

 

So. 19.11. Gemeindehaus Bliestorf
Lübecker Schauspieler Andreas Hutzel liest Siegfried Lenz

„Es war einmal ein zärtliches Dörfchen, Suleyken genannt, gelegen irgendwo und nirgendwo in Masuren.“ Siegfried Lenz‘ Kurzgeschichten sind eine Liebeserklärung an seine Heimat Masuren (Ostpreußen), skurrile Gestalten und liebenswerte Käuze bewohnen seine Geschichten in dem fiktiven Dorf Suleyken. Geschichten, die Siegfried Lenz selbst „kleine Erkundungen der masurischen Seele“ nannte.

Der bekannte Schauspieler (Ensemblemitglied am Lübecker Theater) und Buchinterpret Andreas Hutzel (55) liest facettenreich und humorvoll fünf dieser Geschichten – akustisch untermalt von Martina Tegtmeyer am Akkordeon und Jan Baruschke an der Violine.

Wie das Trio emotionsgeladene Momente zwischen Musik und literarischen Texten entstehen lässt, ist meisterhaft. Akkordeon und Geige verweben sich mit den masurischen Geschichten zu einem unglaublichen Klangteppich. Mit großer Virtuosität und Leidenschaft erwecken Andreas Hutzel, Martina Tegtmeyer und Jan Baruschke das kleine Dörfchen Suleyken zum Leben, begeistern mit besonderer Erzählweise – am 19. November um 14.30 Uhr im Gemeindehaus in Bliestorf.

 

Fr. 24.11. „Café uppen Barg“, Bergrade
Klaus Blumberg und Andreas Voß

Eine „Doppelpackung“ wartet auf die Besucher des „Café uppen Barg“ in Bergrade am Freitag, 24. November: Klaus Blumberg (re.) und Andreas Voß tragen Auszüge aus ihren jüngsten Werken vor. Der Abend steht dabei unter dem Thema „Freundschaften“.

Blumberg (70) interessierte sich schon früh für Literatur, schrieb erste Gedichte und Kurzgeschichten. Doch erst nachdem er vor rund 20 Jahren in die Nähe von Ratzeburg gezogen war, begann der gebürtige Stuttgarter Romane zu schreiben. Lesen wird der pensionierte Handelsfachwirt aus dem 2018 erschienenen Werk „Kesselbach“, einer schnörkellosen Geschichte über einen verstorbenen Jugendfreund, der in den 1970er Jahren als Diskjockey (DJ) Platten auflegte.

Andreas Voß war lange Physiotherapeut in Kastorf und als Hobbyschriftsteller bereits 2018 beim Leseherbst vertreten. Im Gegensatz zum damals humorvollen Familienroman geht es in „Die sieben Seen der Todsünde“ um eine Abenteuergeschichte mit Anregungen, die eigenen Gewohnheiten zu hinterfragen. Auch wenn das große Thema Krankheit und Tod dabei über allem steht, geht es auf den meisten der 247 Seiten eher rasant, spannend, hoffnungsvoll und auch mal lustig zu.  Die Doppellesung – natürlich nacheinander und nicht gleichzeitig!

 

Fr. 1.12. Brinkhuus, Behlendorf
„Hinter den Fassaden“ mit Elfi Küster 

Elfi Küster war lange Jahre Presse- und Promo­tionchefin des US-Medienkonzerns WEA/Warner Music und erfolgreiches Branchen-Urgestein. Was Musikpromoter machen und erleben, weiß kaum einer, der nicht dieser schillernden Welt angehört. Promotion soll Begehrlichkeit erzeugen, Sehnsucht nach Emotionen befriedigen. Promoter arbeiten in einem Team von Marketingmanagern, das aus unbekannten Sängern und Musikern berühmte Stars macht oder machen sollte. Dafür braucht man die Unterstützung der Medien, und die brauchen Geschichten über Stars. Elfi Küster war in diesem Spiel eine dieser begeisterten Verrückten. Sie berichtet  temporeich und unterhaltsam, in einer Mischung aus Empathie und Professionalität. Manchmal etwas frech, aber immer mit Respekt. Die Geschichten berühren, zeigen die Härte dieses Business, aber auch das große Glück auf der Zielgeraden in die Charts. Am Freitag, 1. Dezember, dürfen sich die Gäste ab 19.30 Uhr im Behlendorfer Brinkhuus über Küsters Backstageerlebnisse mit Madonna, Mick Jagger (Foto), Joe Cocker, Rod Stewart, Peter Maffey und anderen Superstars freuen.