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Trauer um Kersten Brüggmann

Mit großer Betroffenheit hat die Bürgervereinigung gegen die Giftmülldeponie Rondeshagen-Groß Weeden e.V. und mit ihr das ganze Amt Berkenthin vom Tode der langjährigen Vorsitzenden Kersten Brüggmann Kenntnis erhalten. Seit der Gründung der jetzigen „Bürgerinitiative“ im Jahre 1989 engagierte sich Kersten in vorderster Linie gegen die Bedrohungen, die von der 1982 eingerichteten Sonderabfalldeponie (SAD) Groß Weeden ausgingen, davon viele Jahre als Vorsitzende bzw. als eine der gleichberechtigten Vorsitzenden. Mit ihrer Verlässlichkeit und Erfahrung war sie seitdem eine maßgebliche Organisatorin des koordinierten Widerstandes. Zu den Höhepunkten in einer langen Reihe von Aktionen gehörte u.a. der Kampf gegen die geplante Deponieerweiterung in den 90er Jahren, der am 8. Oktober 1994 in einem Sternmarsch von 3000 Deponiegegnern zum Deponiegelände in Groß Weeden gipfelte. Genauso maßgeblich war sie an dem Widerstand gegen die gefährliche Verlagerung einer Asbesthalde aus dem Raum Hannover auf die Deponie im Jahre 2012 beteiligt, an den sich viele Menschen in der Region noch erinnern werden. Bis zur Verfüllung der Deponie im Jahre 2016 und darüber hinaus blieb sie eine aufmerksame und kritische Beobachterin aller Vorgänge auf dem Deponiegelände. Die Bürgervereinigung verliert mit ihr eine engagierte Mitkämpferin und das Amt Berkenthin eine streitbare Bürgerin, der das Wohl unserer Region sehr am Herzen lag.

Berkenthin, im Mai 2020
Volker Peters, Vorsitzender des Deponieausschusses des Amtes Berkenthin

Foto Adobe Stock (ehem. Fotolia_281527757)

 

 

 

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