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Mitfahrerbank für Sierksrade – Mehr Mobilität und Mitmenschlichkeit

Wer ohne Führerschein oder ohne Auto auf dem Land lebt, ist auf den öffentlichen Nahverkehr, auf Nachbarn oder Freunde angewiesen, um zum Einkaufen, zum Arzt oder zu den angebotenen Freizeitaktivitäten zu gelangen.

Von der Gemeinde Berkenthin wurde bereits der Bürgerbus etabliert, der ehrenamtlich organisiert ist und BürgerInnen, die nicht (mehr) mobil sind, innerhalb des Amtsbereiches an zwei Tagen in der Woche zu ihren Erledigungen außerhalb ihres Wohnortes bringt.

Jetzt hat die Gemeindevertretung Sierksrade beschlossen, eine weitere Initiative, die es schon in anderen Gemeinden Schleswig-Holsteins gibt, zu nutzen: Eine sogenannte Mitfahrerbank soll künftig in Sierksrade – ergänzend zum relativ spärlichen Busbetrieb und zum Bürgerbus – für mehr Mobilität sorgen.

Die Mitfahrerbank könnte nicht nur das primäre Problem der fehlenden Mobilität lösen, sondern durch die Fahrgemeinschaften sogar noch einen Beitrag für die Umwelt leisten. Auch die Gemeinschaftlichkeit des Dorfes kann dadurch gefördert werden, nimmt man doch andere Dorfbewohner mit und tauscht sich mit ihnen während der Fahrt aus.

Die Sierksrader Mitfahrerbank soll an der Bushaltestelle Windfelden/Dorfstaße so platziert werden, dass vorbeifahrende Autofahrer den Wartenden direkt entdecken und mitnehmen können.

Mithilfe eines umklappbaren Schildes kann zudem angegeben werden, in welche Richtung die Fahrt gehen soll. Jeder, der an der Mitfahrerbank vorbeifährt, kann also spontan entscheiden, ob er einen Mitfahrer mitnehmen möchte oder nicht.

Und auch dafür soll die Mitfahrerbank stehen: Mitmenschlichkeit, Kooperation und Kommunikation.

Zurzeit finden Absprachen darüber statt, dass ­– z.B. in Berkenthin – eine passende „Gegenbank“ aufgestellt werden soll, um auch den Rückweg zu sichern.

Das Sierksrader Projekt soll schon im Juli starten.

Iris Runge, Bürgermeisterin

 

 

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