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Lübecks Bürgermeister sucht Dialog mit Umlandgemeinden – „Gemeinsam sind wir noch stärker, wenn es um die Interessen der Region Lübeck geht“

Die Hansestadt Lübeck sucht den Kontakt zu den Umlandgemeinden. Der gemeinsame Austausch, ein Wissenstransfer sowie mögliche interkommunale Kooperationen liegen Bürgermeister Jan Lindenau am Herzen. „Wichtige Zukunftsentwicklungen hören nicht an der Stadt bzw. Gemeindegrenze auf. Gemeinsam sind wir noch stärker, wenn es um die Interessen der Kommunen in der Region Lübeck geht“, begründet Bürgermeister Jan Lindenau sein Engagement. Neben positiven Gesprächen mit dem Ämtern Nordstormarn und Lauenburgische Seen fand im April auch ein Treffen mit den Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und Verbandsvorsteher der Gemeinden des Amtes Berkenthin statt.

Zusammen mit Dr. Jens Meier von der Netz Lübeck GmbH warb der Lübecker Bürgermeister für das Thema Digitalisierung, wobei insbesondere die Eckpunkte der Digitalstrategie der Hansestadt Lübeck von großem Interesse waren. Außerdem wurden die laufenden Aktivitäten zur Modellregion Smart City sowie eine mögliche Teilnahme am Förderprogramm vorgestellt, beispielsweise durch ein gemeinsames Auftreten der Hansestadt mit den Umlandgemeinden im Sinne einer Region – bekundet durch einen „Letter of Intent“.

Im weiteren Gesprächsverlauf wurden zahleiche Einzelthemen der Gemeinden angesprochen:

Iris Runge, Amtsvorsteherin Sierksrade, machte im gemeinsamen Gespräch deutlich, dass die Gemeinden stark in Richtung Lübeck orientiert sind. Dies lasse sich besonders gut am Pendlerverhalten, an den Schülerverkehren und auch an Einkaufsverhalten ablesen. „Die Verkehrsinfrastruktur an den Stadtgrenzen, die Anbindung an die Anschlussstellen der Autobahnen A 1 und A 20 sowie der öffentliche Personennahverkehr sind den Gemeinden daher sehr wichtig“, führt Runge aus.

Klempaus Bürgermeister Ralf Neumann lobte die positiven Gespräche mit den Entsorgungsbetrieben Lübeck zum Thema Abwasserbeseitigung und Klärschlammentsorgung. Auch Georg Rudolf, Bürgermeister Bliestorf, wusste die gute Zusammenarbeit mit der Hansestadt Lübeck hervorzuheben und wies auf den Bau eines gemeinsamen Radweges von Bliestorf nach Krummesse beziehungsweise Krummesse-Lübeck hin.

Hans-Peter Fiebelkorn, Bürgermeister Krummesse, wünscht sich ein Engagement der Hansestadt Lübeck zum Bau eines Blockheizkraftwerkes am Standort Niemark zur Wärmeversorgung privater Haushalte im lübecker und lauenburger Teil seiner Gemeinde.

Berkenthins Bürgermeister Michael Grönheim lenkte das Gespräch auf den Tourismus und betonte: „Es ist absolut notwendig, dass der Rad-/Wanderweg am Elbe-Lübeck-Kanal auch auf Lübecker Gebiet laufend unterhalten wird, da dieser eine wichtige Netzfunktion, aber auch eine Erholungsfunktion für Tages- und Urlaubsgäste in der Hansestadt darstelle.“ In diesem Zusammenhang wurde auch der Fahrradweg entlang der Landesstraße 92 von Krummesse nach Lübeck angesprochen, der nach Auffassung in der Bürgermeisterrunde einer Sanierung bedürfe.

„Die konkreten Anliegen werden wir prüfen und überlegen, wie darauf gemeinsame Aktivitäten entstehen können“, sagte Bürgermeister Jan Lindenau zu. Seitens der Hansestadt Lübeck sind weitere Gespräche mit den Umlandgemeinden Nusse West sowie Sandesneben geplant.

 

Foto Amt Berkenthin, von links nach rechts:
Alwin Kreimer (stellv. Bürgermeister Gemeinde Rondeshagen), Wolfgang Wiedenhöft (Verbandsvorsteher Wasserbeschaffungsverband Kastorf), etwas verdeckt Iris Runge (Amtsvorsteherin des Amtes Berkenthin), Michael Grönheim (Bürgermeister Gemeinde Berkenthin), Jan Lindenau (Bürgermeister Hansestadt Lübeck), Adolf Kahts (Bürgermeister Gemeinde Düchelsdorf), Anja Dührkopp (Bürgermeisterin Gemeinde Göldenitz), Hans-Peter Fiebelkorn (Bürgermeister Gemeinde Krummesse), dahinter Rainer Wilkens (Bürgermeister Gemeinde Niendorf), Georg Rudolf (Bürgermeister Gemeinde Bliestorf), Ralf Neumann (Bürgermeister Gemeinde Klempau), Friedrich Thorn (Verbandsvorsteher Schulverband Stecknitz), Dr. Jens Meier (Netz Lübeck GmbH) und Thomas Manke (Stadtverwaltung Lübeck).

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