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Amt Berkenthin beteiligt sich in Kooperation beim Amt Lauenburgische Seen zum Aufbau einer Pflegeberatungsinfrastruktur

Im Rahmen einer Eilentscheidung hat das Amt Berkenthin sich für eine Teilnahme am Modellprojekt zum Aufbau einer Pflegeberatungsinfrastruktur entschieden. Auf Empfehlung des Hauptausschusses des Amtes entschieden sich die Mitglieder des Amtsausschusses für dieses Modellprojekt und Beteiligung an der Kooperation mit dem Amt Lauenburgische Seen sowie der Gemeinschaft Pflegeberatung im Kreis Herzogtum Lauenburg e. V.

Das Pflegestärkungsgesetz III aus dem Jahr 2017 räumt der Versorgung Pflegebedürftiger in der vertrauten häuslichen Umgebung einen deutlichen Vorrang ein. Hieraus entstehen qualitative Anforderungen an Beratung und Pflege, denen sich die an der Planung und Organisation von Pflege- und Versorgungsleistungen beteiligten Akteuren und Einrichtungen stellen müssen. Um den Ansprüchen des Gesetzgebers, aber auch denen der Menschen entsprechen zu können, nämlich in ihrer gewohnten Umgebung im Bedarfsfall so lange wie möglich versorgt zu werden, muss auch die kommunale Ebene, also der Kreis, die Städte, Ämter und Gemeinden direkter und intensiver als bisher in das Thema einbezogen werden. Nicht zuletzt gilt es, neben professionellen (stationären und ambulanten) Dienstleistungen auch die ehrenamtlichen Strukturen in den Dörfern zu unterstützen und auszubauen. Schon vor der Corona-Krise hatten sich die Gemeinden der Stecknitz-Region in einer Bürgermeisterkonferenz unter Teilnahme von Herrn Michael Stark von der Gemeinschaft-Pflegeberatung mit dem Thema beschäftigt und waren auf ein Modellprojekt des Amtes Lauenburgische Seen gestoßen. Diesem Modellprojekt möchte sich das Amt Berkenthin jetzt anschließen. Ziel ist es, vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung eine Pflege- und Versorgungsinfrastruktur zu schaffen, die Beratung, Dienstleistung sowie Ehrenamt zusammenführt und koordiniert, frei von Einzelinteressen und in Netzwerken organisiert, um im Bedarfsfall qualitätsvolle und anspruchsgerechte Leistungen anbieten zu können. Das Projekt wird ganz wesentlich von der Damp-Stiftung gefördert. Eine abschließende Förderzusage für das Amt Berkenthin steht noch aus.

Für den Kreis Herzogtum Lauenburg und damit auch für die Menschen in den Gemeinden erbringen Beratungsleistungen für die Pflegeinfrastruktur der Pflegestützpunkt im Kreis Herzogtum Lauenburg und der Verein „Gemeinschaft-Pflegeberatung im Kreis Herzogtum Lauenburg e. V.“, der in den Betrieb des Pflegestützpunktes führt und organisiert.

Frank Hase
Foto Adobe Stock (ehem. Fotolia.com; Lizenzrechte beim Amt Berkenthin)

 

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