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Dem Dorf gehört die Zukunft?

Bislang galt für die Stadt und Regionalentwicklung in Deutschland: Großstädte wachsen, ländliche Regionen schrumpfen und viele Dörfer sterben aus. Ein anderer Trend ist seit einiger Zeit allerdings zu erkennen. Erstmals seit 20 Jahren verlieren die sieben größten deutschen Städte Einwohner. Immer mehr Familien und Unternehmen ziehen in das nahe Umland. 78 % der Deutschen wünschen sich sogar ein Leben auf dem Dorf oder in einer Kleinstadt, so Infratest dimap.

Das sind die Gründe hierfür: In den Großstädten fehlen Wohnungen, insbesondere bezahlbare Wohnungen. Der digitale Wandel mit schnellem Internet lässt das Arbeiten und Wohnen im Grünen gleichzeitig zu. Auch sind neue Formen der Mobilität und der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zunehmend anzutreffen, insbesondere die Grenzen zwischen Städten und Dörfern lösen sich zunehmend auf.

Die Gemeinden in der Stecknitz-Region spüren dies am Siedlungsdruck bzw. an der Nachfrage nach Baugrundstücken, aber auch nach kleinen Mietwohnungen. Nach der Corona-Krise und auch mit dem Blick auf notwendige Veränderungen in unserem Leben und in unserer Gesellschaft gilt es sicherlich auch zu prüfen, ob der eingangs beschriebene Trend sich weiter fortsetzen wird und wie unsere Gemeinden mit dem Thema „Siedlungsdruck“ umgehen können und müssen.

Frank Hase
Foto Adobe Stock (ehem. Fotolia.com Nr. 89072962)

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