skip to Main Content

Co-Working: Arbeitsplatz der Zukunft in Bliestorf zu sehen

Träumen Sie davon, im Sommer nicht im Büro zu sitzen, sondern am Strand zu arbeiten? Laptop auf den Knien, das Meer im Blick? Oder täglich dort zu arbeiten, wo Sie auch leben – mitten im Dorf, ohne Pendelei und Stau, zusammen mit netten Menschen? Sind Sie viel unterwegs und wünschen sich Orte, wo Sie unterwegs einfach mal ein paar Stunden Büro machen und guten Kaffee trinken können? Diesen und anderen Fragen geht das Projekt Co-Working mit einem Beispiel in Bliestorf am Dorfgemeinschaftshaus nach.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Herzogtum Lauenburg (WFL) hatte Amtsvorsteher, Leitende Verwaltungsbeamte und hauptamtliche Bürgermeister zu einer Besichtigung dieses neuen Arbeitsmodells nach Bliestorf eingeladen. Diese konnten sich von einer dynamisch wachsenden Branche eines Co-Working-Spaces ein Bild machen. Co-Working auf dem Land folgt einem europaweiten Trend. Immer weniger Menschen haben Zeit und Lust, sich jeden Tag bei starkem Verkehr und Stau in die Städte zu quälen und suchen parallel zu anderen Formen der Arbeitswelt wie Homeoffice Alternativen. Bundesweit gibt es schon über 450 Co-Working-Spaces (Räumlichkeiten), der größte Anteil in Berlin. Ursprünglich von kreativen Kräften gesucht, beispielsweise Start Ups, aber mehr und mehr auch ganz gezielt von größeren Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Arbeitsraum zur Verfügung stellen möchten, der beispielsweise auch Familie und Beruf miteinander besser vereinbaren lässt. „Hier liegt auch eine große Chance für die ländlichen Räume und deren Gemeinden“, erläutert Ulf Hahn, Geschäftsführer der WFL und fügt hinzu, „Kommunen haben auch die Chance, Leerstände wieder zu füllen, Ortskerne aufzuwerten und Betriebe vor Ort anzusiedeln“.

Bürgermeister Georg Rudolf aus Bliestorf ist ganz begeistert von dieser Idee. Die Gemeinde Bliestorf hat den Initiatoren von CoWorkLand, vertreten durch Ulrich Bähr diese Fläche für einige Woche zur Verfügung gestellt, um dort einen Container (s. Foto) zur Verfügung zu stellen. Die Mitinitiatoren Jule Lietzau und Florian Matzke aus Bliestorf haben diesen Co-Working-Space in Bliestorf über die Zeit betreut und waren sehr überrascht über das große Interesse und auch die positive Nachfrage. Es ist ganz einfach. Der Laptop unter dem Arm wird aufgestellt, an das Internet angeschlossen und schon kann gearbeitet werden. Drei bis vier Personen haben pro Tag dieses Arbeitsmodell in Bliestorf gewählt. Dies zeigt, welche Potenziale möglich sind. „Wohnen und arbeiten im Grünen muss kein Traum mehr sein“, so Georg Rudolf abschließend.

Frank Hase, Foto Amt Berkenthin (Co-Working Space in Bliestorf)

Back To Top