skip to Main Content

„Baum der Kinderrechte“ zum Weltkindertag gepflanzt

Am 20. September ist in Deutschland Weltkindertag. Der Kreisjugendring Herzogtum Lauenburg (KJR) und das Amt Berkenthin pflanzten den ersten „Baum der Kinderrechte“ im Herzogtum Lauenburg an der Stecknitz-Schule in Berkenthin. „Für uns ist jeder Tag Weltkindertag“, betont Julian Schlicht, 1. Vorsitzender des KJR. „Deshalb pflanzen wir gemeinsam mit dem Amt Berkenthin den „Baum der Kinderrechte“, der uns alle 365 Tage im Jahr daran erinnern soll“, so Schlicht weiter.

„Wir haben uns für die Moorbirke als Baum des Jahres 2023 entschieden“, so Friedrich Thorn, Bürgermeister und Schulverbandsvorsteher in Berkenthin. „Wir begrüßen es ausdrücklich, dass der Baum der Kinderrechte hier bei uns an der Schule seinen Standort findet. So werden Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene immer wieder auf die Kinderrechte aufmerksam gemacht“, so Matthias Heffter, Schulleiter an der Stecknitz-Schule.

Die UN-Kinderrechtskonvention, die in Deutschland seit 1992 gilt, bildet die Grundlage für viele nationale gesetzliche Regelungen, die die Umsetzung der Kinderrechte festlegen. Der Kreisjugendring richtet in diesem Jahr zum Weltkindertag den Fokus auf die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen. Junge Menschen haben das gesetzlich verbriefte Recht, an allen sie betreffenden Entscheidungen beteiligt zu werden. „Alle Gemeinden müssen dies bei ihren Planungen und Vorhaben entsprechend umsetzen“, erklärt Frank Hase, Amtsdirektor im Amt Berkenthin, den rechtlichen Hintergrund des Beteiligungsparagraphen 47f in der Gemeindeordnung Schleswig-Holstein.

Das Amt Berkenthin mit seinen 11 Gemeinden kooperiert im Rahmen des Modellprojektes „Fit für Beteiligung“ mit dem Kreisjugendring, der hierfür durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert wird. David von Borries, der beim KJR für die Umsetzung angestellt ist, erläutert: „Im Austausch mit den Gemeinden geht es um die Bedeutung von Kinder- und Jugendbeteiligung im kommunalen Kontext, wie sie erfolgen kann und welchen Mehrwert dies für die Gemeinden, die Gesellschaft und vor allem die Kinder und Jugendlichen selbst hat. Es haben verschiedene Jugendbeteiligungsprojekte vor Ort stattgefunden und durch die Etablierung und Qualifizierung von Jugendbeauftragten in den 11 Gemeinden soll Jugendbeteiligung im Amt nachhaltig wirken.“ Anja Dührkopp, Amtsvorsteherin im Amt Berkenthin und selbst als Bürgermeisterin aus Göldenitz engagiert im Modellprojekt dabei, freut sich, dass der erste „Baum der Kinderechte“ im Amt Berkenthin gepflanzt wird. „Wir sollten den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen pflegen, ihnen zuhören und sie ernst nehmen. Es sind die Erwachsenen von morgen“, betont Dührkopp.

Back To Top