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Stecknitz-Schule hat verbleibende Unterrichtsräume mit moderner Lüftungstechnik ausgerüstet

Jetzt hat in der Stecknitz-Schule jeder Unterrichtsraum eine zusätzliche Lüftung oder zumindest einen Lufteinlass mit CO2-Wächter. Die Arbeiten für die Lüftung der letzten 11 Unterrichtsräume konnten nunmehr abgeschlossen werden.

„Gerade die Corona-Pandemie hat in Schulen eine intensive Debatte ausgelöst“ weiß Schulverbandsvorsteher Friedrich Thorn (Berkenthin) zu berichten. „Wie können die gefährlichen Viren und damit die Ansteckungsgefahr verringert werden? Andererseits sollen auch Unterrichtsstörungen durch Lüftungsgeräusche so gering wie möglich sein“ so Thorn weiter.

Grundsätzlich könnte auch durch Fensterlüftung ein genügender Luftaustausch und damit eine Schadstoffreduzierung erfolgen. Doch sind über diese Art der Lüftung die Wärmeverluste im Winter sehr hoch, außerdem wird nicht immer ausreichend gelüftet, wenn es draußen kalt ist.

Moderne Lüftungsanlagen sind ein wichtiger Bestandteil in Schulen und Kindergärten, denn Lernerfolg setzt einen regelmäßigen Luftaustausch voraus und fördert damit die Konzentrationsfähigkeit. Aber neben genügend Sauerstoff sorgen Lüftungsanlagen durch Verminderung der Anzahl der Aerosole auch für die Beseitigung von Viren wie z. B. dem Coronavirus. Hinzu kommt, dass die Anlagen den Energiebedarf senken. In Zeiten der Energiekrise und des Klimaschutzes ein wichtiges Anliegen des Schulverbandes, der sich seit gut 15 Jahren aktiv mit den sogenannten drei „E“ (Energieeinsparung, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien) auseinandersetzt. Auslöser des Engagements des Schulträgers war seinerzeit ein Besuch in Schweden, die schon seit Jahrzehnten Lüftungsanlagen in Schulen zwingend vorschreiben.

Der Schulverband an der Stecknitz hat deshalb beschlossen, an den beiden Standorten in Berkenthin und Krummesse auf eine raumlufttechnische Anlage mit Wärmerückgewinnung zu setzen. Dieses ist zwar mit größerem Aufwand als bei dezentral aufgestellten Luftreinigungsgeräten verbunden und auch teurer in der Anschaffung, aber im Gegensatz zu den vielfach aufgestellten Einzelgeräten ist die Anlage in der Stecknitz-Schule nicht nur leiser, sondern auch erheblich effektiver und erreicht ihr Ziel im ganzen Unterrichtsraum. Durch die eingebauten Wärmerückgewinnungssysteme sind die Lüftungsanlagen auch noch besser für das Klima, da deutlich weniger Energie verbraucht wird.

Bei der Fertigstellung der Anlagen in Berkenthin und in Krummesse hat sich gezeigt, dass die Vorgaben des Fachverbandes Allgemeine Lüftungsanlagen erheblich unterschritten werden. Die Geräte sind überdies so leise, dass beim Betrieb der Anlagen keine Störungen des Unterrichts zu erwarten sind. Schulleiter Matthias Heffter konnte sich an den ersten Schultagen nach den Sommerferien davon überzeugen, dass der Unterricht durch Nebengeräusche nicht gestört wird. Zum Vergleich: es ist nicht mehr als wären PCs angeschaltet. Das Kollegium zeigt sich daher froh über das Engagement ihres Schulträgers.

Schulverbandsvorsteher Friedrich Thorn weist darauf hin, dass der Schulverband seiner Verpflichtung zur größtmöglichen Belüftung der Unterrichtsräume nachgekommen ist und sieht mit den jetzt installierten Geräten der nächsten Viruswelle aus lüftungstechnischer Sicht gelassen entgegen. Gleichzeitig liefert der Schulträger auch einen Beitrag zum energiebewussten Umgang.

Mit der Firma Lorenz Meier aus Göldenitz hat der Schulverband eine hervorragende Firma zur Umsetzung der Maßnahme an seiner Seite gehabt. Die Kosten der Maßnahme betragen rd. 170.000 Euro. Die Maßnahme wird mit 80% der zuwendungsfähigen Kosten durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert.

Foto: Schulverbandsvorsteher Friedrich Thorn zeigt die Lüftungskanäle

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